Ein bissel Interessantes
Die Sonne ist ein riesiges Fusionskraftwerke. Jede Sekunde produziert sie so viel Energie, wie es die USA in 100 Millionen Jahren verbrauchen würde.
Die Gleichberechtigung des Menschen
Martin Luther King Junior wurde 1929 geboren und nach dem Deutschen Martin Luther benannt, weil sein Vater ein Fan von ihm war. Als Kind übersprang er einige Klassen und fing mit 15 an Soziologie und Theologie zu studieren. Er wurde Pastor und heiratete eine Musikstudentin, Coretta.
Seine Geschichte in der Öffentlichkeit begann 1955 mit einem Boykott des Busverkehrs durch die Schwarzen in Montgomery (Alabama). Damals mussten Schwarze und Weiße im Bus getrennt sitzen (hinten/vorne). Weil sich eine junge Frau jedoch weigerte, einem Weißen im Bus Platz zu machen, wurde sie verhaftet und löste damit die Gründung einer Protestbewegung aus. An die Spitze dieser Bewegung wurde wegen seiner akademischen Ausbildung der junge und bis dahin unbekannte Dr. Martin Luther King gestellt. Beeinflusst vom biblischen Gebot der Nächstenliebe und auch Gandhis gewaltlosem Protest rief er dazu auf, keine Gewalt anzuwenden - selbst nachdem eine Bombe vor seinem Haus explodiert war. Über ein Jahr zog sich der Boykott hin, bis schließlich das Gesetz zur Rassentrennung in Bussen gerichtlich aufgehoben wurde.
King gründete daraufhin eine Bürgerrechtsorganisation mit dem Ziel, Rassentrennung, soziale Ungerechtigkeit usw. zu bekämpfen. Unfreiwillig wurde er in kurzer Zeit vielen Amerikaner nicht nur Vorbild , sondern auch moralische Instanz und spiritueller Führer. Mit Protestmärschen, Sitzstreiks, Diskussionen und anderen friedlichen Mitteln machte er auf Misstände aufmerksam und ließ sich nicht selten dafür verhaftet oder gewaltsam stoppen. Ein Messerattentat auf sein Leben überlebte er nur knapp und im Wissen um die Gefahr, die ihm jederzeit sein Leben kosten konnte, wurde alles was er tat intensiver. Auch wenn er oft von Selbstzweifel und Depressionen betroffen war, lebte er mit dem Leitsatz:
Fly!Seine berühmteste Rede hielt er in Washington vor 200.000 Demonstranten 1963:
If you can't fly, run.
If you can't run, walk.
If you walk, crawl.
But by all means, keep moving.
Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages diese Nation erheben wird und die wahre Bedeutung ihres Glaubensbekenntnisses ausleben wird: Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich: alle Menschen sind als gleich erschaffen. Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können. Ich habe einen Traum, dass eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der in der Hitze der Ungerechtigkeit und in der Hitze der Unterdrückung verschmachtet, in eine Oase der Freiheit und Gerechtigkeit verwandelt wird. Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt.
Einen Monat nach dieser Rede explodierte in einer Schwarzen - Kirche eine Bombe und tötete vier Kinder. Dieses Attentat ließ Martin fast verzweifeln weil er dachte: hätte er seine Rede nicht gehalten, wäre das nicht passiert. Als er 1964 den Friedensnobelpreis erhielt, überkamen ihn Schuldgefühle und er fragte sich, wofür er so eine hohe Auszeichnung verdient hätte. Letztendlich jedoch machte ihn das weltweit bekannter und aus dieser Verantwortung heraus setzte er sich für Gerechtigkeit weltweit ein.
Zu seinen Erfolgen gehören viele Gesetzesänderungen auf bundesstaatlicher und dann auf Landesebene die Schritt für Schritt die Rassentrennung in allen Bereichen des Lebens aufhoben. 1965 feierte er einen seiner größten Erfolge mit der Erreichen des Wahlrechts für Schwarze in den USA, was das politische Bild in vielen Gebieten komplett veränderte. King selber wurde aber nicht Politiker, sondern widmete sich bis zu seinem Tod dem Kampf gegen die Armut. Er war davon überzeugt, dass dies die Ursache für viele gesellschaftliche Unruhen und anderen Probleme war.
Einen Tag vor seiner Ermordung 1968 sprach er in einer Kirche seine letzte beeindruckende Rede:
I don't know what the future holds, but i know who holds the future.
Motivation
Wer kennt's nicht... Man ist von irgendetwas total begeistert und ein Tag drauf ist nichts mehr davon zu spüren. Umso mehr frag ich mich, was Leute motiviert, ihrem Leben ne komplett andere Richtung zu geben. Selbst wenn ich's weiß, kann ich's manchmal kaum nachvollziehen.
Koordinatensystem der Religionen
Wie wir Religionen bewerten, hängt vor allem von unsrem Religionsverständnis ab.
Ein Atheist z.B. führt alle Religionen (Punkt) auf den Menschen selbst zurück:
.
Schwarz-Weiß denkende Glaubende haben meistens folgende Vorstellung:
.
Ich persönlich finde die "Schau der Religionen" vom evangelischen Prof. Peter Beyerhaus plausibel.
Ein Atheist z.B. führt alle Religionen (Punkt) auf den Menschen selbst zurück:
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Schwarz-Weiß denkende Glaubende haben meistens folgende Vorstellung:
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Sie glauben, nur ihre Religion habe ihren Ursprung in Gott und der Rest der Religionen wird verteufelt. Für Gott und Teufel kann man wahr und falsch einsetzen, um polytheistischen Religionen gerecht zu werden.
Ein moderner Mensch, mit meist westlichem Hintergrund, sieht es folgerndermaßen:
Wenn man zufällig jemanden auf der Straße nach seiner Glaubensvorstellung fragt, lässt sich überwiegend eine Patchwork-Religion erkennen. Ein Glaube, der der eigenen Vorstellung entspringt, und mit vielen anderen aufgeschnappten Vorstellungen irgendwie kombiniert wird. In der Regel glaubt man an einen liebenden Gott und verneint die Existenz eines personifizierten Bösen. Diese Vorstellung geht Hand in Hand mit der relativierten Vorstellung von Wahrheit, in der man heutzutage Begriffe wie wahr oder falsch in religiösen Fragen einfach nicht verwenden darf. Alle haben anscheinend alle irgendwie Recht mit ihrem Glauben. Also könnte man auch einen großen Punkt zeichnen, der alle Punkte inklusivistisch umfasst.
Ich persönlich finde die "Schau der Religionen" vom evangelischen Prof. Peter Beyerhaus plausibel.
Sie besagt, dass jede Religion 1.einen göttlichen, 2. einen menschlichen und 3. einen dämonischen Faktor enthalten kann. Man erkennt seiner Meinung nach Gottes Einfluss in vielen Religionen: stehlen z.B. ist in fast allen Religionen etwas Schlechtes.
Andererseits gibt es in Religionen eine okkulte Komponente die auch in der Bibel beschrieben wird. Oft werden verschiedene Götter mit Dämonen gleichgesetzt. Sie veranlassen die Menschen zu total durchgedrehten Handlungen wie das Opfern anderer Menschen usw.Natürlich gibt es Menschen, die Gottes Gebote nicht kennen und doch danach leben, weil ihr Gewissen ihnen das vorschreibt. Durch ihr Handeln beweisen sie, dass Gottes Gesetz in ihre Herzen geschrieben ist, denn ihr Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder sprechen sie frei. (Römer 2,14)
Der Mensch als schöpferische und kreative Kreatur sollte bei der Analyse nicht ausgeblendet werden. Ich erkenne die schöpferische Kraft oft schon in der Musik und bin immer wieder begeistert wie viele Ideen man aus 12 Tönen herausholen kann.
Beyerhaus fasst zusammen, dass Gott unabhängig von Religionen in allen Religionen wirkt, aber dass man Gott, seinen Willen, seine Natur usw. nur wirklich über Jesus erkennen kann, wie er selbst behautet:
Ich (Jesus) bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater (Gott) außer durch mich. (Johannes 14,6)
Der Buddhismus
Der Buddhismus begann ca. 500 Jahre vor Christus mit dem Prinzen Siddhartha Gautama in Nepal. Man weiß das alles nicht so genau, weil es über ne lange Zeit nur mündlich überliefert wurde. Der Geschichte nach wurde er am Palast in hinduistischer Lehre unterwiesen und mit Allem verwöhnt was er sich wünschte, ohne je das Palastgelände zu verlassen. Er wurde als 16 jähriger mit seiner Cousine verheiratet, wurde Vater mit 29, lebte aber immer unzufrieden und unausgefüllt. So entschloß er sich, seiner Familie und dem Palastleben den Rücken zu kehren, um eine Erleuchtung in Askese und Meditation im hinduistischem Sinn zu suchen.
Sechs Jahre zog er das durch und als alles nicht half, ging ihm ein Licht auf und er wurde zum Buddha (Erwachter). Er erkannte: Erleuchtung und letzendlich Erlösung hat nichts mit völliger Askese oder purem Luxus, nichts mit Bauerleben oder Priestertum zu tun, sondern kann über den sogenannten "Achtfachen Pfad" erlangt werden. Im Hinduismus muss man sich über Wiedergeburten im Kastensystem hocharbeiten um ins Nirwana zu gelangen. Buddha bietet jedoch einen direkten Weg aus dem Kreislauf der Wiedergeburten ins Ende von jedem Stand aus: korrektes (buddhistisches) Verhalten.
Dabei stehen dem Buddhistem drei Dinge im Weg: die Sinneslust, der Selbstverwirklichungsdrang und die Unwisstenheit. Sind diese Hidnernisse beseitigt, kann man sich mithilfe des achfachen Pfades dem Leiden (=Leben) ein Ende setzen.
Wer sich tiefer damit befassen will, dem empfehle ich den Vortrag: http://www...Buddhismus...
Words
"Sticks and stones may break my bones but words will never hurt me" heißt es in einem englischen Sprichwort. Ein chinesisches Sprichwort besagt, dass Zungen keine Knochen haben, aber Knochen brechen können. Wer hat da wohl Recht?
In der Bibel vergleicht ein Schreiber die Zunge mit dem winzigen Ruder eines riesigen Segelschiffes und beschreibt dadurch ungleich ihrer Größe die Fähigkeit, große Dinge zu bewirken - sowohl in guter als auch in schlechter Hinsicht. Aus meiner langjährigen Erfahrung als pubertierender Teenager kann ich Beispiele für beide Hinsichten aufzählen. Besonders in dieser verunsicherten Phase eines Menschen, haben Worte noch eine sehr viel auswirkungsvollere Wirkung.
Da saß ich z.B. auf ner Kirchenbank und grübelte vor mich hin, als sich aus heiterem Himmel ein älterer Jugendlicher zu mir umdrehte und meinte: "Rudi, ich find dich cool." Da saß ich z.B. in der Schule und hab vom Lehrer in Politik ne schlechte Note bekommen, worauf sich ein Mädel (die ich eigentlichen nicht mochte) für mich einsetzte und ich daraufhin ne bessere Note bekam. Da saß ich z.B. mit dem Jugendsinfonieorchester im Bus als unser Dirigent kurz nach der Abfahrt lautstark den Bus anhalten ließ, weil er seiner Frau noch nen Abschiedskuss geben wollte.
Irgendwo haben beide Sprichwörter ihre Berechtigung, aber vor allem hab ich erlebt, dass man mit den richtigen Worten auch tief prägen und beeindrucken kann.
Irgendwo haben beide Sprichwörter ihre Berechtigung, aber vor allem hab ich erlebt, dass man mit den richtigen Worten auch tief prägen und beeindrucken kann.
Musik
Letzens: Rudi, sag mal was haben die in China eigentlich noch einen Kaiser? - Nein... :) - Ja aber man sagt doch immer so: der Kaiser von China....
Without Love Where Would We Be Now?
Mein kleines Griechenland
Das komische Wort Sünde kommt ursprünglich aus dem militärischen Sprachgebrauch. Dort sagte man bei den Juden und Griechen Sünde, wenn ich jetzt nen Bären schießen wollte und dann doch nur den Baum daneben traf. Total veraltet das Wort.Vielleicht könnte man heut Ramsch sagen. Das hinkt ein bissel, ist aber mit der Finanzkrise anschaulicher. Ramsch steckt an, Ramsch hat einen Dominoeffekt in unsrer vernetzen Welt und ist wegen der menschlichen Natur nur schwer aufzuhalten. Es ist ein Teufelskreis.
Ich stell mir vor, jemand würde jetzt nach Griechenland gehen und alle Schulden bezahlen... dann bräuchten wir auch keinen Schuldigen suchen, wir wären frei von Ramsch. Wär geil - leider unmöglich...
In Bezug auf Schulden die ich selbst anhäufe, hab ich ein ähnliches Problem. Der Bibel nach ist jeder Mensch kriesengeschüttelter Grieche. Das Problem mit dem Ramsch ist auch, dass er sich verteilt wie ein Fluch - als Verhaltensmuster nicht nur innerhalb der Familie, sondern auch in meinem Freundeskreis. Mehr dazu in diesem sehr interessanten Video:
Das Gute ist, dass auch positive positive Dinge einen Dominoeffekt auslösen können.
Im Zusammenhang mit der Finanzkrise gibts was Passendes der Bibel:
Schärfe denen, die es in dieser Welt zu Reichtum gebracht haben, ein, nicht überheblich zu sein und ihre Hoffnung nicht auf etwas so Flüchtiges wie den Reichtum zu setzen, sondern auf Gott; denn Gott gibt uns das, was wir brauchen,damit wir uns daran freuen können. Ruf sie dazu auf, Gutes zu tun, freigebig zu sein und ihren Besitz mit anderen zu teilen. Wenn ihr Reichtum in solchen Taten besteht, ist das im Hinblick auf ihre Zukunft eine sichere Kapitalanlage, und sie werden das wahre Leben gewinnen. (1.Timotheus 6,17-19)
Der Wert, weitergedacht
John Stuart Mill konnte griechisch mit 3, fließend Latein mit 8 und mit 10 schrieb er seine erste Abhandlung über das Justizsystem der Römer. Sein Vater wollte einen Musterschüler aus seinen Erstgeborenen machen und war nebenbei großer Fan vom Utilitaristen Bentham (siehe vorher). Mit 20 hatte John dann einen Nervenzusammenbruch und wurde depressiv für 5 Jahre. Was ihm dann wieder hoch half war die Bekanntschaft mit seiner späteren Frau unter deren Einfluss er die Philosophie des Utilitarismus vermenschlichte.
Er widersprach Bentham nicht, dass Menschen getrieben sind von Schmerz und Freude, aber er sagte zugleich, dass es nicht nur auf die Menge der Freude, sondern auch auf die Qualität der gefühlten Freude ankommt. Während Bentham mich nicht schief angeguckt, wenn ich den ganzen Tag WOW spielen würde anstatt mich über Shakespeare zu ergötzen, sieht Mill das anders. Er sagt: "it is better to be a human dissatisfied than a pig satisfied and better to be Socrates dissatisfied than a fool satisfied."
Vielleicht auch wegen den Erfahrungen während seiner Depression meint Mill im Gegensatz zu Bentham auch, dass man das bestimmte Rechte einzelner Menschen schützen muss, obwohl man viel Nutzen daraus ziehen könnte. Denn auf lange Sicht gesehen profitiert die Menschheit von solch einer Humanität. Ein nachvollziehbares Beispiel wären die Christen im Kolosseum. Selbst wenn Millionen Menschen Spaß daran hätten, eine handvoll Christen von Löwen zerrissen zu sehen und somit der Spaß der Massen den Wert der einzelnen Leben übertreffen würde (utilitaristisch gesehen), wäre das dennoch nicht gerecht.
Er widersprach Bentham nicht, dass Menschen getrieben sind von Schmerz und Freude, aber er sagte zugleich, dass es nicht nur auf die Menge der Freude, sondern auch auf die Qualität der gefühlten Freude ankommt. Während Bentham mich nicht schief angeguckt, wenn ich den ganzen Tag WOW spielen würde anstatt mich über Shakespeare zu ergötzen, sieht Mill das anders. Er sagt: "it is better to be a human dissatisfied than a pig satisfied and better to be Socrates dissatisfied than a fool satisfied."
Vielleicht auch wegen den Erfahrungen während seiner Depression meint Mill im Gegensatz zu Bentham auch, dass man das bestimmte Rechte einzelner Menschen schützen muss, obwohl man viel Nutzen daraus ziehen könnte. Denn auf lange Sicht gesehen profitiert die Menschheit von solch einer Humanität. Ein nachvollziehbares Beispiel wären die Christen im Kolosseum. Selbst wenn Millionen Menschen Spaß daran hätten, eine handvoll Christen von Löwen zerrissen zu sehen und somit der Spaß der Massen den Wert der einzelnen Leben übertreffen würde (utilitaristisch gesehen), wäre das dennoch nicht gerecht.
Der Wert des Menschen
Der Tabakriese Philip Morris hat 1999 in Tschechien eine Kosten-Nutzen-Analyse für Raucher durchgeführt. Auf der einen Seite waren die Kosten für das Gesundheitswesen durch Raucher gelistet, auf der anderen die Steuereinnahmen durch Zigaretten aber auch eingesparten Gelder bei frühzeitigem Tod in Bezug auf die Rente, dem Gesundheitswesen und den Wohnkosten. Dabei wurde errechnet, dass der Staat 880 Euro pro Raucher einspart und insgesamt 125 Millionen Euro. Der Marlboro-Hersteller musste sich nach heftiger Kritik für diese Analyse entschuldigen, weil sie den Wert des Lebens vernachlässigte.
In den 70er baute Ford einen Kleinwagen, den Pinto. Das Auto war sehr beliebt und Ford verkaufte 20 Millionen Autos in 4 Jahren. Leider hatte das Auto ein gewisses Problem: der Tank war im Hinterraum eingebaut und bei Auffahrunfällen lief Benzin aus, was oft zur Explosion führte. Hinterbliebene verklagten Ford in den USA und bei den Verhandlungen kam raus, dass Ford lange von dem Risiko wusste. Sie hatten schon lang davor intern eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt, um herauszufinden ob sich eine Nachrüstung lohnt. Eine Nachrüstung die das Auslaufen verhindern würde, hätte damals 11 Dollar gekostet. Die Schätzung sah so aus:
Kosten: 12,5 Millionen Autos x 11 $ = 138 Millionen Dollar
Nutzen: 180 Tote x 200.000 $ + 180 Verwundete x 67.000 $ + 2000 Autos x 700 $ = 50 Millionen $
Ford hatte dem Leben eines Menschen auf heute umgerechnet 720.000 Euro beigemessen und somit kein Auto nachgerüstet. Als diese Rechnung im Gericht ans Licht kam, hat das alle sehr empört - nicht weil der Wert zu klein war, sondern weil überhaupt mit einem Wert für ein Menschenleben gerechnet wurde. Ford verlor. Übrigens starben insgesamt 9000 Menschen bei Unfällen mit dem Pinto.
Hinter diesem Denken von Ford und vielen anderen Firmen steckt eine bestimmte Art zu denken. Positiv gedacht: die Art, Entscheidungen zu treffen, um überhaupt wirtschaftlich sinnvoll handeln zu können. Negativ gedacht: die Art, ethnischen Fragen aus dem Weg zu gehen. Der Utilitarismus.
Der Begründer dieses Denkens, der englische Philosoph Jeremy Bentham, hat so einige Klassen übersprungen und war schon mit 12 Student in Oxford. Mit reichen Eltern geht das. Mit 15 fing er ne Ausbildung zum Anwalt an, schloss ab mit 19 hat aber nie gearbeitet und widmete sich stattdessen der Philosophie. Seine Meinung war: moralisch richtig ist alles, was das Glück der Allgemeinheit fördert, was der Allgemeinheit mehr nutzt als schadet. Dabei muss man immer zwischen Schmerz und Freude/Glück abwägen. Oder auch eben zwischen Kosten und Nutzen.
In der Bundesanstalt für Straßenwesen (Deutschland) wird heutzutage übrigens mit einem Wert von 1,2 Millionen Euro (Spiegel) für den Menschen gerechnet. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Leute da berechnet haben, ob sich ein Handyverbot lohnt oder der Wirtschaft am Ende mehr schadet. In den USA werden heutzutage jedenfalls die Kosten für eine Ampel gegen der Wert des Menschen verrechnet, um die Wirtschaftlichkeit zu prüfen.
Da stellt sich dann aber die Frage: kann ich allem einen Wert zumessen? Und dann aber auch die zweite Frage die in eine andere Richtung geht: darf Jack Bauer einen Menschen foltern, um ihm Geheimnisse zu entlocken die tausenden vom Menschen retten können? Dazu werd ich später bestimmt mal schreiben wollen.
In den 70er baute Ford einen Kleinwagen, den Pinto. Das Auto war sehr beliebt und Ford verkaufte 20 Millionen Autos in 4 Jahren. Leider hatte das Auto ein gewisses Problem: der Tank war im Hinterraum eingebaut und bei Auffahrunfällen lief Benzin aus, was oft zur Explosion führte. Hinterbliebene verklagten Ford in den USA und bei den Verhandlungen kam raus, dass Ford lange von dem Risiko wusste. Sie hatten schon lang davor intern eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt, um herauszufinden ob sich eine Nachrüstung lohnt. Eine Nachrüstung die das Auslaufen verhindern würde, hätte damals 11 Dollar gekostet. Die Schätzung sah so aus:
Kosten: 12,5 Millionen Autos x 11 $ = 138 Millionen Dollar
Nutzen: 180 Tote x 200.000 $ + 180 Verwundete x 67.000 $ + 2000 Autos x 700 $ = 50 Millionen $
Hinter diesem Denken von Ford und vielen anderen Firmen steckt eine bestimmte Art zu denken. Positiv gedacht: die Art, Entscheidungen zu treffen, um überhaupt wirtschaftlich sinnvoll handeln zu können. Negativ gedacht: die Art, ethnischen Fragen aus dem Weg zu gehen. Der Utilitarismus.
Der Begründer dieses Denkens, der englische Philosoph Jeremy Bentham, hat so einige Klassen übersprungen und war schon mit 12 Student in Oxford. Mit reichen Eltern geht das. Mit 15 fing er ne Ausbildung zum Anwalt an, schloss ab mit 19 hat aber nie gearbeitet und widmete sich stattdessen der Philosophie. Seine Meinung war: moralisch richtig ist alles, was das Glück der Allgemeinheit fördert, was der Allgemeinheit mehr nutzt als schadet. Dabei muss man immer zwischen Schmerz und Freude/Glück abwägen. Oder auch eben zwischen Kosten und Nutzen.
In der Bundesanstalt für Straßenwesen (Deutschland) wird heutzutage übrigens mit einem Wert von 1,2 Millionen Euro (Spiegel) für den Menschen gerechnet. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Leute da berechnet haben, ob sich ein Handyverbot lohnt oder der Wirtschaft am Ende mehr schadet. In den USA werden heutzutage jedenfalls die Kosten für eine Ampel gegen der Wert des Menschen verrechnet, um die Wirtschaftlichkeit zu prüfen.
Da stellt sich dann aber die Frage: kann ich allem einen Wert zumessen? Und dann aber auch die zweite Frage die in eine andere Richtung geht: darf Jack Bauer einen Menschen foltern, um ihm Geheimnisse zu entlocken die tausenden vom Menschen retten können? Dazu werd ich später bestimmt mal schreiben wollen.
Kant weitergedacht
Gestern hab ich mit einer Person diskutiert, die meinte: "Ich zeige ungern anderen ihre Fehler auf, weil sie durch Nachdenken selbst auf ihre Fehler kommen sollen." Es stellt sich die Frage: was würde Kant sagen? Denn in gewisser Weise denkt sie ja kantinisch (siehe alter Beitrag). Das Ding ist aber, dass sie aus dem falschen Motiv schweigt: Angst als Buhmann dazustehen. Und überprüfen kann man das mit der kantinischen Universalmethode: Was für einen Freund wünscht du dir? Einen der alles unkommentiert hinnimmt oder einen der ehrlich zu dir ist?
Daran sieht man auch die praktischen Grenzen in Kants Theorie: Wenn du nicht grad ein soziales Schmetterling bist, kommst du durch Selbstreflexion nicht selbst auf alle Fehler. Schon gar nicht wenn du nach Kants Vorstellung unfrei bist. Aber wann ist man schon wirklich frei?
Der Bibel nach wird jeder Mensch unfrei geboren und kann sich selbst auch nie befreien. Das drückt sich je nach Mensch ganz unterschiedlich aus aber niemand wird durch Nachdenken zum perfekten Menschen (siehe Realität). Fleißige Bibelleser wissen auch, dass die Bibel differenziert zwischen ständiger Unfreiheit und Freiheit mit zeitweiliger Gefangenschaft, weil wir als Menschen halt immer menschlich bleiben. Ist ein großes Thema...
Gotteshinweise
Kosmologischer Gottesbeweis (nach Aristoteles): Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung muss das Universum einen Urheber haben. Mit dieser Logik können wir die Reihe der Ursachen folgen bis zu einem Punkt, dem wir keiner Ursache mehr zuordnen können. Er nannte es "das erste unbewegte Bewegende" und seitdem bewegt sich die Welt.
Teleologische Gottesbeweis: Die (natürlichen) Gesetze selbst beweisen durch ihre Regelmäßigkeit und Ordnung einen Ideengeber - Gott.
Ontologischer Gottesbeweis: Wenn die Möglichkeit eines vollkommenen Gottes als Idee verstanden werden kann, dann ist das ein Beweis für seine reale Existenz. Ein Gott, den es nicht gibt, ist auch nicht vollkommen.
Dieser Beweis hinkt auf den ersten Blick gewaltig, ist aber im Hintergrund der Entstehungszeit zu verstehen. Im Mittelalter hat man über die Fähigkeiten des menschlichen Geistes gebloggt und was dieser alles überhaupt erkennen kann. Erkennen oder nicht erkennen - das war da die Frage. So ist jemand auf den Gedanken gekommen, dass allein durch unsre Fähigkeit fürs Nachdenken und Erkennen eines Erkenntnishorizontes, Gott bewiesen ist.
Moralischer Gottesbeweis (nach Immanuel Kant): Kant wollte dem ganzen theoretischen Zickzack eine praktische Seite verschaffen. Das Bloße Fürwahrhalten des Glaubens an einen Gott ohne dass die Moral notwendig ist erfüllt nicht den Zweck des Glaubens. Und praktisch gesehen hat unser gutes Benehmen und Handeln keinen Sinn, wenn es Gott nicht gäbe. Also muss es aus der Notwendigkeit Gott geben.
Biologischer Gottesbeweis (nach Louis Pasteur): Vor ca. 150 wurde das Naturgesetz "Leben entsteht nur als Leben" formuliert. Daraus folgt, dass Gott Leben geschaffen haben muss.
Informatischer Gottesbeweis (nach Werner Gitt): Seine Behauptung "Jede Information hat einen geistigen Urheber" zielt auf die Information in unsrer DNA ab. So wie jedes Buch ein Autor hat, ist demzufolge Gott der Autor unsrer DNA.
All diese Behauptungen sind zwar schön und gut, aber immer nur Hinweise und nie Beweise, weil bei allen Beweisen gewisse Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit sie funktionieren. Gott ist also nicht beweisbar aber aus eigener Erfahrung erfahrbar.
Teleologische Gottesbeweis: Die (natürlichen) Gesetze selbst beweisen durch ihre Regelmäßigkeit und Ordnung einen Ideengeber - Gott.
Ontologischer Gottesbeweis: Wenn die Möglichkeit eines vollkommenen Gottes als Idee verstanden werden kann, dann ist das ein Beweis für seine reale Existenz. Ein Gott, den es nicht gibt, ist auch nicht vollkommen.
Dieser Beweis hinkt auf den ersten Blick gewaltig, ist aber im Hintergrund der Entstehungszeit zu verstehen. Im Mittelalter hat man über die Fähigkeiten des menschlichen Geistes gebloggt und was dieser alles überhaupt erkennen kann. Erkennen oder nicht erkennen - das war da die Frage. So ist jemand auf den Gedanken gekommen, dass allein durch unsre Fähigkeit fürs Nachdenken und Erkennen eines Erkenntnishorizontes, Gott bewiesen ist.
Moralischer Gottesbeweis (nach Immanuel Kant): Kant wollte dem ganzen theoretischen Zickzack eine praktische Seite verschaffen. Das Bloße Fürwahrhalten des Glaubens an einen Gott ohne dass die Moral notwendig ist erfüllt nicht den Zweck des Glaubens. Und praktisch gesehen hat unser gutes Benehmen und Handeln keinen Sinn, wenn es Gott nicht gäbe. Also muss es aus der Notwendigkeit Gott geben.
Biologischer Gottesbeweis (nach Louis Pasteur): Vor ca. 150 wurde das Naturgesetz "Leben entsteht nur als Leben" formuliert. Daraus folgt, dass Gott Leben geschaffen haben muss.
Informatischer Gottesbeweis (nach Werner Gitt): Seine Behauptung "Jede Information hat einen geistigen Urheber" zielt auf die Information in unsrer DNA ab. So wie jedes Buch ein Autor hat, ist demzufolge Gott der Autor unsrer DNA.
All diese Behauptungen sind zwar schön und gut, aber immer nur Hinweise und nie Beweise, weil bei allen Beweisen gewisse Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit sie funktionieren. Gott ist also nicht beweisbar aber aus eigener Erfahrung erfahrbar.
Wandern in den Alpen
Mit Harry B, Tobi B und Alex W gings in Scharnitz an der Isar los ins Karwendelgebirge. Am ersten Tag hatten wir eine leichte Route bis zur Möslalm. Auf dem Weg dahin sind wir entlang eines tosenden Bergbachs gewandert, der nett anzusehen war.
Am zweiten Tag war morgens die frische Butter und der selbstgemachte Käse in der Alm so gut, dass wir gleich die Überreste mitgepackt haben. Auf dem Weg zur Halleranger Alm mussten wir bei Nieselregen und stellenweisem Nebel einen Gebirgskamm überwinden. Die Strapazen wurden dabei aber mit der wundervollen Aussicht und dem guten Essen unter freiem Himmel entlohnt. An der Alm angekommen, haben wir abends dann noch auf ner Bank den Sonnenuntergang genossen.
Am nächsten Morgen haben wir noch Infos zur geplanten schwarzen Route eingeholt und nachdem uns ein Österreicher versichert hat, dass man den Steig auch im Rollstuhl schafft, sind wir voller Optimismus aufgebrochen. Bei einer kurzen Pause hat Alex uns Toffifee angeboten und dabei die Aufmerksamkeit einer kleinen Schafherde auf sich gezogen, die dann aus 500m Entfernung auf uns zu gerannt kam. Von vorne kam dann wie aus dem Nichts noch ein paar Schafe und umzingelten uns auf der Suche nach Mitleid und Schokolade. Wir haben uns fast bebrunzt vor Lachen.
Das Lachen ist uns spätestens beim Aufstieg vergangen, als wir gemerkt haben, dass das mit dem Rollstuhl wohl ein Witz war. Bei nassem Felsboden und rutschigen Wurzeln sind wir dann ca. 4 Stunden den Berg entlang gegangen, den Abgrund immer vor Augen. Wenigstens war es windstill und somit etwas entspannter.
Insgesamt war die Wanderung ein krasses Erlebnis. Wir sind alle heil angekommen und haben richtig schöne Landschaften gesehen. Harry hat jetzt schon fast das ganze Karwendelgebirge durchlaufen. :)
Am zweiten Tag war morgens die frische Butter und der selbstgemachte Käse in der Alm so gut, dass wir gleich die Überreste mitgepackt haben. Auf dem Weg zur Halleranger Alm mussten wir bei Nieselregen und stellenweisem Nebel einen Gebirgskamm überwinden. Die Strapazen wurden dabei aber mit der wundervollen Aussicht und dem guten Essen unter freiem Himmel entlohnt. An der Alm angekommen, haben wir abends dann noch auf ner Bank den Sonnenuntergang genossen.
Insgesamt war die Wanderung ein krasses Erlebnis. Wir sind alle heil angekommen und haben richtig schöne Landschaften gesehen. Harry hat jetzt schon fast das ganze Karwendelgebirge durchlaufen. :)
Taktile Sensoren
Das Video hier find ich sehr interessant, weil ich letztes Jahr an dem Thema für einen Doktoranden gearbeitet hab: berührende (taktile) Sensoren, die das Rutschen eines Gegenstandes erkennen und darauf reagieren können. Eigentlich sind das alles nette Nerds im Video. :)
http://www.spiegel.de/video/video-1142696.html
http://www.spiegel.de/video/video-1142696.html
Lothar Matthäus
Das ist hier eine Sprüchesammlung vom Rekordnationalspieler Deutschlands. Als Teenager war ich sein größter Fan. :)
- Auch ein Franz Beckenbauer kann einmal den Spielern in den sogenannten Hintern treten.
- An den Spekulationen über mich möchte ich mich nicht beteiligen.
- Das Chancenplus war ausgeglichen.
- Die Frauen haben sich entwickelt in den letzten Jahren. Sie stehen nicht mehr zufrieden am Herd, waschen Wäsche und passen aufs Kind auf.
- Es ist wichtig, dass man neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt.
- Gewollt hab ich schon gemocht, aber gedurft ham sie mich nicht gelassen.
- I hope, we have a little bit lucky.
- I look not back, I look in front.
- Jeder, der mich kennt und der mich reden gehört hat, weiß genau, dass ich bald Englisch in sechs oder auch schon in vier Wochen so gut spreche und Interviews geben kann, die jeder Deutsche versteht.
- Ich hab' keine Probleme mit Werner Lorant mal ein Bier zu trinken - oder auch mal ein Kaugummi zu kauen.
- Ja, der Rücken ist die Achillesferse des Körpers.
- Schiedsrichter kommt für mich nicht in Frage, schon eher etwas, das mit Fußball zu tun hat.
- Wichtig ist, dass er nun eine klare Linie in sein Leben bringt. (zu Christoph Daum nach dessen Kokaingeständnis)
- Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt.
- Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.
- Wir sind eine gut intrigierte Truppe.
Patentidee
Ich glaub mit dieser Idee werde ich reich! :)
Problem 1: Ich weiß nie wieviel Wäsche in die Waschmaschine passt.
Problem 2: Beim Be- und Entladen der Trommel fällt Wäsche auf den Boden.
Lösung 1: Ich werde Waschmaschinen bauen, der man die Waschtrommeln entnehmen kann, um direkt die Wäsche in die Trommel zu stopfen.
Lösung 2: Ich werde Waschtrommeln der gleichen Größe aus Gummi spritzen, die man an die Waschmaschine klemmen kann um die Wäsche durch einfaches Durchdrücken der Gummiform in die "echte" Waschtrommel zu zwängen.
Lösung 3: Normale Waschkörbe mit dem gleichen Volumen der Waschtrommel bauen.
Ich bevorzuge Lösung 2, da es die einfachste Lösung ist die funktioniert. :)
Problem 1: Ich weiß nie wieviel Wäsche in die Waschmaschine passt.
Problem 2: Beim Be- und Entladen der Trommel fällt Wäsche auf den Boden.
Lösung 1: Ich werde Waschmaschinen bauen, der man die Waschtrommeln entnehmen kann, um direkt die Wäsche in die Trommel zu stopfen.
Lösung 2: Ich werde Waschtrommeln der gleichen Größe aus Gummi spritzen, die man an die Waschmaschine klemmen kann um die Wäsche durch einfaches Durchdrücken der Gummiform in die "echte" Waschtrommel zu zwängen.
Lösung 3: Normale Waschkörbe mit dem gleichen Volumen der Waschtrommel bauen.
Ich bevorzuge Lösung 2, da es die einfachste Lösung ist die funktioniert. :)
Kant - Obey you thirst!
Immanuel Kant war ein Philosoph der sehr lange Sätze mit vielen Kommas schrieb. Muss also schonmal schlau sein. Mit 16 hat er angefangen zu studieren. Mit 31 hat er angefangen als Dozent zu arbeiten, wobei seine Bezahlung von der Anzahl der erschienen Studenten abhängig war. Mit 57 hat er sein erstes großes Werk rausgebracht: "Kritik der reinen Vernunft". Was ich an ihm interessant finde, ist seine Vorstellung von Freiheit und Moral.
Freiheit ist mehr als nur das zu tun, was ich will und das zu kriegen was ich will! Wenn du dich zwischen einer Cola und ner Sprite entscheidest und dich für die Sprite entscheidest, handelst du nicht frei, weil du im Endeffekt ein Sklave deines Durstes bist. Wir als Menschen sind aber mehr als nur Tiere mit Hunger und Appetit. Weil wir Menschen nachdenken können, können wir auch unabhängig handeln. Wir können also auch das tun, was wir eigentlich nicht wollen. Das ist Freiheit. Wir können uns selbst Gesetze geben, die wir befolgen und müssen nicht nur unsre Triebe befriedigen. Er ist übrigens jeden Tag um 5 Uhr morgens aufgestanden und um 10 schlafen gegangen. :)
Moralisch korrekt ist eine Tat nach Kant nur dann, wenn die Motivation dahinter auch gut ist. Ein Ladenbesitzer merkt, dass er einen Kunden ausnutzen kann, tut es aber nicht aus Angst, der Kunde könnte es merken und es weitererzählen. Der Besitzer hat zwar das Richtige getan aber ohne jeden moralischen Wert, weil seine Motivation die falsche war. Um den moralischen Wert deiner Aktion zu erfassen, sagt Kant folgendes: stell dir vor, jeder würde das so machen - was dann? Nach Kant kannst du also durch reines Nachdenken vernünftig und moralisch handeln, dazu musst du aber auch frei sein.
Die beste Welt ist dabei nur möglich durch ein superschlaues und vor allem völlig freies Wesen - Gott. Er ist der Grund, warum du überhaupt moralisch handelst und nicht nur, um dich irgendwie gut zu fühlen.
Dick
Neulich bin ich im Treppenhaus einem Mann begegnet, der nach einem Meter Treppensteigen völlig außer Puste ne Pause einlegte. Sein Problem war sein massives Übergewicht und ohne lang um Gründe und Schuld nachzudenken, tat er mir in dem Moment einfach nur Leid.
Ich frag mich dabei, ob und wie ich solchen Menschen helfen kann...
Ich frag mich dabei, ob und wie ich solchen Menschen helfen kann...
Neue Serie: AWAKE
Also ich bin über einen Trailer zu einer Serie gestolpert. Ich glaub das ist das erste Mal, dass ich überhaupt nen Trailer zu ner neuen Serie gesehen hab. Sie wartet März 2012.
Hier kommen Fragen auf: wird er seine Frau verlieren, seinen Sohn verlieren, sein Leben verlieren? Wird er vielleicht selbst entscheiden können was er los lässt? Wird er verrückt? Ich bin gespannt.
Fortsetzung folgt
Und los gehts! Ich geh jetzt unter die Denker und start mein eigenen Blog. Bin selbst gespannt, ob das was Ernsthaftes wird. Was ich genau damit will, weiß ich auch noch nicht - wird sich dann ja zeigen. :)
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