Immanuel Kant war ein Philosoph der sehr lange Sätze mit vielen Kommas schrieb. Muss also schonmal schlau sein. Mit 16 hat er angefangen zu studieren. Mit 31 hat er angefangen als Dozent zu arbeiten, wobei seine Bezahlung von der Anzahl der erschienen Studenten abhängig war. Mit 57 hat er sein erstes großes Werk rausgebracht: "Kritik der reinen Vernunft". Was ich an ihm interessant finde, ist seine Vorstellung von Freiheit und Moral.
Freiheit ist mehr als nur das zu tun, was ich will und das zu kriegen was ich will! Wenn du dich zwischen einer Cola und ner Sprite entscheidest und dich für die Sprite entscheidest, handelst du nicht frei, weil du im Endeffekt ein Sklave deines Durstes bist. Wir als Menschen sind aber mehr als nur Tiere mit Hunger und Appetit. Weil wir Menschen nachdenken können, können wir auch unabhängig handeln. Wir können also auch das tun, was wir eigentlich nicht wollen. Das ist Freiheit. Wir können uns selbst Gesetze geben, die wir befolgen und müssen nicht nur unsre Triebe befriedigen. Er ist übrigens jeden Tag um 5 Uhr morgens aufgestanden und um 10 schlafen gegangen. :)
Moralisch korrekt ist eine Tat nach Kant nur dann, wenn die Motivation dahinter auch gut ist. Ein Ladenbesitzer merkt, dass er einen Kunden ausnutzen kann, tut es aber nicht aus Angst, der Kunde könnte es merken und es weitererzählen. Der Besitzer hat zwar das Richtige getan aber ohne jeden moralischen Wert, weil seine Motivation die falsche war. Um den moralischen Wert deiner Aktion zu erfassen, sagt Kant folgendes: stell dir vor, jeder würde das so machen - was dann? Nach Kant kannst du also durch reines Nachdenken vernünftig und moralisch handeln, dazu musst du aber auch frei sein.
Die beste Welt ist dabei nur möglich durch ein superschlaues und vor allem völlig freies Wesen - Gott. Er ist der Grund, warum du überhaupt moralisch handelst und nicht nur, um dich irgendwie gut zu fühlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen