Mit Harry B, Tobi B und Alex W gings in Scharnitz an der Isar los ins Karwendelgebirge. Am ersten Tag hatten wir eine leichte Route bis zur Möslalm. Auf dem Weg dahin sind wir entlang eines tosenden Bergbachs gewandert, der nett anzusehen war.
Am zweiten Tag war morgens die frische Butter und der selbstgemachte Käse in der Alm so gut, dass wir gleich die Überreste mitgepackt haben. Auf dem Weg zur
Halleranger Alm mussten wir bei Nieselregen und stellenweisem Nebel einen Gebirgskamm überwinden. Die Strapazen wurden dabei aber mit der wundervollen Aussicht und dem guten Essen unter freiem Himmel entlohnt. An der Alm angekommen, haben wir abends dann noch auf ner Bank den Sonnenuntergang genossen.
Am nächsten Morgen haben wir noch Infos zur geplanten schwarzen Route eingeholt und nachdem uns ein Österreicher versichert hat, dass man den Steig auch im Rollstuhl schafft, sind wir voller Optimismus aufgebrochen. Bei einer kurzen Pause hat Alex uns Toffifee angeboten und dabei die Aufmerksamkeit einer kleinen Schafherde auf sich gezogen, die dann aus 500m Entfernung auf uns zu gerannt kam. Von vorne kam dann wie aus dem Nichts noch ein paar Schafe und umzingelten uns auf der Suche nach Mitleid und Schokolade. Wir haben uns fast bebrunzt vor Lachen.
Das Lachen ist uns spätestens beim Aufstieg vergangen, als wir gemerkt haben, dass das mit dem Rollstuhl wohl ein Witz war. Bei nassem Felsboden und rutschigen Wurzeln sind wir dann ca. 4 Stunden den Berg entlang gegangen, den Abgrund immer vor Augen. Wenigstens war es windstill und somit etwas entspannter.
Insgesamt war die Wanderung ein krasses Erlebnis. Wir sind alle heil angekommen und haben richtig schöne Landschaften gesehen. Harry hat jetzt schon fast das ganze Karwendelgebirge durchlaufen. :)
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