Meistens ist das erste abstrakte Wort eines Kindes: Angst.
Ich hab letztens ein Interview mit einem Hirnforscher verfolgt, in dem es um Angst ging. Hab gelernt, dass Angst erstmal nichts Negatives ist, sondern uns in erster Linie schützt. Schutz vor Gefahren.
(Hab mal von einer Frau gelesen, die wegen einer Gehirnfehlfunktion keine Angst empfinden konnte. Man musste sie ständig vor sich selbst schützen. Sie hätte keine Probleme damit, einen ausgehungerten Löwen zu streicheln, selbst nach eindringlichen Warnungen. Ihre Neugier beherrschte ihr Handeln vollkommen und so wollte sie mit giftigen Spinnen spielen oder wissen, wie sich die Haut einer Schlange anfühlt.)
Bei normalen Menschen gibt es prinzipiell drei Reaktionsmöglichkeiten auf eine Angstsituation: Flucht, Angriff und Starre. Flucht ist die einfachste - man versucht sich der Quelle der Angst zu entziehen. Angriff ist der Versuch, die Bedrohung zu überwinden. Ist einem beides nicht möglich, reagiert man mit Stillstand, Schweigen, Abwarten.
Auf die Frage, wie man eine Person auf Angstsituationen vorbereiten kann, meinte der Forscher: durch Liebe und Selbstvertrauen. Da der Mensch ein Beziehungswesen ist, muss er Liebe erfahren um nicht verrückt zu werden. Heutzutage entstehen sie meisten Psychosen aufgrund von Liebesmangel. Liebe schafft zudem Selbstvertrauen und steigert die Erfolgsquote zum Erreichen wichtiger Ziele, was wiederum das Selbstvertrauen aufwertet. Selbst wenn jemand nach einem Misserfolg immer noch geliebt wird, folgt daraus, dass man in der nächsten Situation keiner ausgeprägten Versagensangst ausgesetzt ist.
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