Ein Atheist z.B. führt alle Religionen (Punkt) auf den Menschen selbst zurück:
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Schwarz-Weiß denkende Glaubende haben meistens folgende Vorstellung:
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Sie glauben, nur ihre Religion habe ihren Ursprung in Gott und der Rest der Religionen wird verteufelt. Für Gott und Teufel kann man wahr und falsch einsetzen, um polytheistischen Religionen gerecht zu werden.
Ein moderner Mensch, mit meist westlichem Hintergrund, sieht es folgerndermaßen:
Wenn man zufällig jemanden auf der Straße nach seiner Glaubensvorstellung fragt, lässt sich überwiegend eine Patchwork-Religion erkennen. Ein Glaube, der der eigenen Vorstellung entspringt, und mit vielen anderen aufgeschnappten Vorstellungen irgendwie kombiniert wird. In der Regel glaubt man an einen liebenden Gott und verneint die Existenz eines personifizierten Bösen. Diese Vorstellung geht Hand in Hand mit der relativierten Vorstellung von Wahrheit, in der man heutzutage Begriffe wie wahr oder falsch in religiösen Fragen einfach nicht verwenden darf. Alle haben anscheinend alle irgendwie Recht mit ihrem Glauben. Also könnte man auch einen großen Punkt zeichnen, der alle Punkte inklusivistisch umfasst.
Ich persönlich finde die "Schau der Religionen" vom evangelischen Prof. Peter Beyerhaus plausibel.
Sie besagt, dass jede Religion 1.einen göttlichen, 2. einen menschlichen und 3. einen dämonischen Faktor enthalten kann. Man erkennt seiner Meinung nach Gottes Einfluss in vielen Religionen: stehlen z.B. ist in fast allen Religionen etwas Schlechtes.
Andererseits gibt es in Religionen eine okkulte Komponente die auch in der Bibel beschrieben wird. Oft werden verschiedene Götter mit Dämonen gleichgesetzt. Sie veranlassen die Menschen zu total durchgedrehten Handlungen wie das Opfern anderer Menschen usw.Natürlich gibt es Menschen, die Gottes Gebote nicht kennen und doch danach leben, weil ihr Gewissen ihnen das vorschreibt. Durch ihr Handeln beweisen sie, dass Gottes Gesetz in ihre Herzen geschrieben ist, denn ihr Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder sprechen sie frei. (Römer 2,14)
Der Mensch als schöpferische und kreative Kreatur sollte bei der Analyse nicht ausgeblendet werden. Ich erkenne die schöpferische Kraft oft schon in der Musik und bin immer wieder begeistert wie viele Ideen man aus 12 Tönen herausholen kann.
Beyerhaus fasst zusammen, dass Gott unabhängig von Religionen in allen Religionen wirkt, aber dass man Gott, seinen Willen, seine Natur usw. nur wirklich über Jesus erkennen kann, wie er selbst behautet:
Ich (Jesus) bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater (Gott) außer durch mich. (Johannes 14,6)